Psychologie der Krise – von Robin Frey

Eine fundierte Erklärung für das Verhalten und die Psychologie der Menschen in der Krise

In der Erziehung eines Kindes zu selbständigem Denken und verantwortlichem Handeln, sagen Eltern häufig: „Und wenn jemand sagt, Du sollst aus dem Fenster springen, machst Du das dann auch?“

Das Kind ist überführt. Natürlich würde es das nicht tun. Die unschuldige Antwort: „Der hat das aber so gesagt“ oder „der hat das aber auch so gemacht“, ist als Ausrede entlarvt. Das Kind lernt hoffentlich für das nächste Mal Verantwortung für sich zu übernehmen.

Doch selbst Erwachsene haben häufig nicht gelernt wirklich selbständig zu denken und verantwortlich zu handeln, sondern haben stattdessen einfach wohlklingendere Antworten
ausgeklügelt. Sie schieben die Verantwortung nicht mehr plump auf andere, aber mimen weiterhin das Unschuldslamm, indem sie nun ihren guten Willen und ihre reinen Motive hervorheben.

Manche sind in dieser Rolle so aufgegangen, dass sie tatsächlich davon überzeugt sind, die besten Menschen zu sein. Sie wollten das Beste, aber hätten es nur schlecht kommuniziert. „Ich habe es nicht so gemeint“, ist eine verbreitete Floskel.

Bald darauf ein ähnlicher Vorfall. War es wirklich nicht so gemeint?
Dieses Fehlverhalten wird von anderen gerne übersehen oder nicht angesprochen, weil sie selbst das gleiche tun. Hier ist man solidarisch. Man entschuldigt sich, statt sich zu verändern bzw. verändern zu lassen.

Kinder sind formbar. Erwachsene oft nicht mehr. Warum ist das so? Das liegt natürlich an der Biologie, aber der Stolz des Menschen ist wahrscheinlich ein unterschätzter Faktor.

Erwachsene sind doch erwachsen! Sie haben gelernt und wollen etwas vorweisen. Formbar zu sein bedeutet für sie möglicherweise immer noch nicht angekommen zu sein. Dabei waren sie doch schon so lange unterwegs!
Eine „kognitive Dissonanz“ beschreibt in der Psychologie das Phänomen, dass Menschen mit zwei gegensätzlichen Kognitionen, also Wahrnehmungen, nicht klar kommen, weswegen sie darauf hinwirken, diese Kognitionen in Einklang zu bringen.

Menschen nehmen wahr, dass etwas nicht stimmt. Das Durchschnittsalter der Todesfälle liegt über der normalen Lebenserwartung. Viele Horrorprophetien, die über die Medien propagiert wurden, sind nicht eingetroffen.

Viele renommierte Wissenschaftler geben Entwarnung. Juristen warnen vor Demokratieschwund. Berichte über korrupte Politiker. Auf der anderen Seite die einprägsamen Bilder aus den Medien: Die Särge, das Militär.

Die Polizei fährt Streife, um die Maßnahmen zu kontrollieren. Menschen verlieren ihre Arbeit, ganze Branchen werden lahmgelegt.
Politiker, die sagen, dass alles Sinn macht, von Nächstenliebe reden und sich anscheinend auf einen großen Rückhalt in der Bevölkerung berufen. Ausgewählte Wissenschaftler, die die „wirklichen Fakten“ haben. Gleichzeitig gibt es eine Handvoll Querköpfe. Zu denen will man nicht gehören.

„Vielleicht ganz gut, wenn die einmal gedemütigt werden.“ Insgesamt ziemlich verwirrend.
In der jetzigen Krise offenbart sich die Schwachheit der Menschen, positive Gefühle der Realität vorziehen zu wollen.

Häufig wird die Gefahr der Krankheit aufgewertet, indem beispielsweise Zahlen aus ihrem Kontext genommen werden, weil das den einfachsten Weg darstellt mit einer Diskrepanz zwischen Erfahrung und Einstellung klarzukommen.

Auf diese Weise fühle ich mich nicht jedes Mal wie ein Dummkopf, wenn ich mit einer Maske im Gesicht rumlaufe, sondern ich fühle mich sogar gut dabei und weise andere auf die Einhaltung der Maßnahmen hin. Noch mehr: Ich stehe vor mir selbst nicht wie ein gewöhnlicher Mitläufer da, der, wegen ein wenig Druck von außen, bereit ist, fast alles mitzumachen.

Nein, sondern ich fühle mich sogar besser als andere, die nicht mitmachen.
Anstatt meine Einstellung zu ändern, werden also gegensätzliche Informationen umgedeutet, verdrängt, vermieden und bestätigende Informationen gesucht (Seeking-and-Avoiding-Hypothese).

Solche Menschen lassen sich bereitwillig impfen, obwohl die Impfstoffe an ihnen getestet werden, häufige Nebenwirkungen bekannt geworden sind und sie eigentlich merken sollten, dass insgesamt an der ganzen Geschichte etwas faul ist.

„Menschen neigen dazu, einmal getroffene Entscheidungen [Meinungen] zunächst beizubehalten oder zu rechtfertigen (s. Bestätigungsfehler). Deshalb werden alle neuen Informationen, die zu der getroffenen Entscheidung in Widerspruch stehen, tendenziell abgewertet, während alle konsonanten Informationen tendenziell aufgewertet werden.“ (wikipedia)

Die Krankheit wird also aufgewertet, der Nutzen der Masken und der Impfung aufgewertet, Regierungspolitiker aufgewertet, bestimmte Wissenschaftler aufgewertet, aber gleichzeitig andere abgewertet, nicht etwa weil sie eine falsche Meinung haben, sondern weil sie eine Meinung haben die nicht sein darf.

Diese andere Meinung stellt das eigene Weltbild infrage. Deshalb ist es in Ordnung, wenn die andere Meinung keine Plattform bekommt. Es ist also okay, diese Andersdenkenden nicht in Sendungen der öffentlich rechtlichen Sender einzuladen.

Sender, die einen allgemeinen Bildungsauftrag haben, die selbst in der Krise versucht haben, ihre horrenden Gebühren zu erhöhen. Das macht nichts. Schlimm sind diese Leute, die den Frieden stören; die der Volksgesundheit schaden. Deshalb ist es okay, über sie zu lästern und in den Tenor der Medien einzustimmen.
Die Theorie der kognitiven Dissonanz wurde erstmals durch eine Studie über eine Alien Sekte entwickelt, deren Guru den Weltuntergang vorhersagte. Als der Weltuntergang an dem besagten Datum nicht eintrat und die Aliens sie nicht mit ihren UFOs abgeholt hatten, gestanden sich die Anhänger den Fehler jedoch nicht ein, sondern erklärten es sich dadurch, dass ihre Gebete gewirkt hätten.

Die Optionen waren, die eigene Meinung zu ändern oder die Meinung aller anderer, was dazu führte, dass diese Sekte erstmals missionarisch aktiv wurde. Ein Effekt der bestimmt auch bei den Zeugen Jehovas und sicherlich in der aktuellen Krise zum Tragen kommt, da die Weltuntergangszenarien der Medien mit exponentiellen Kurven und Killermutanten nicht eingetroffen sind, was schlicht durch den Nutzen der Maßnahmen erklärt wird.

Wir haben es längst mit einem Gesundheitskult zu tun, deren Anhänger, die Zeugen Coronas, konträre Meinungen oder Menschen, die durch das Raster fallen, auf keinen Fall sein lassen können.

Es gibt Berichte von Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln verbal und sogar tätlich angegriffen wurden und seitdem trotz Maskenbefreiung eine Maske tragen, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden.

Durch die ständige Berieselung durch Medien, den sozialen und staatlichen Druck und das eigene Mitmachen, werden Menschen mürbe und reden sich die Maßnahmen schön. So kommt es, dass einige der Illusion erliegen, mit der Impfung werde alles wieder normal sein.

Auf dem Düsseldorfer Fernsehturm war beispielsweise durch eine Lichtinstallation zu lesen: „Impfung = Freiheit“.
Mission an sich ist nichts schlechtes. Wenn man durch nüchterne Beobachtung zu einer Überzeugung gelangt ist, die hilfreich ist und auf allgemeingültigen Prinzipien beruht, ist man sogar moralisch dazu verpflichtet andere aufzuklären.

Wenn ein Fluglotse bemerkt, dass sich zwei Flugzeuge in die Quere kommen werden, muss er die Piloten warnen. Mission wird dann zum Problem, wenn Menschen gegenteilige Meinung verdrängen, ignorieren und nicht anhören können, weil es ihr brüchiges Weltbild zerstören würde.

Menschen können glücklicherweise, ab einer individuellen Toleranzschwelle, nicht mehr länger eine falsche Einstellung beibehalten, wenn die Beweislast zu groß geworden ist. Deswegen ist es wichtig Menschen weiter unermütlich aufzuklären, damit sie irgendwann doch ihre Einstellung ändern.

Dies ist natürlich nur bei solchen Menschen möglich, die nicht schon einen weiten Schutzraum um sich aufgebaut haben.
Der Weg eigenverantwortliches Handeln ist schmal. Jesus ist ihn gegangen und hat viel Widerspruch vonseiten der Sünder gegen sich erlitten und erduldet. Jesus sagt: „verleugne Dich selbst!“ D.h., der Mensch soll sich nicht alles zurechtlegen, sondern bereit sein, seine Einstellung ändern zu lassen, auch wenn es schmerzhaft ist.
Eine Dissonanz überwindet man also richtigerweise dadurch, dass man sich selbst demütigt unter die mächtige Hand Gottes und sein Herz formen lässt, was stets integres Handeln zur Folge hat.

Die Wahrheit kommt ans Licht und diese heisst Jesus Christus


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Sabine Meyer

psychologie kurz auf den Punkt gebracht.

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